Samstag, 30. Oktober 2010

Der Winter kann kommen

Denn mein Mantel ist fertig geworden. Eigentlich wollte ich wieder einen schwarzen, habe aber kein Stoff gefunden, der nicht entweder zu unschön oder zu teuer war, deshalb habe ich anthrazitgraues Mantelfleece verwendet, für das Futter fand hellgrauer Baumwollsatin, welcher schon ewig herumgelegen hat, Verwendung:
Der Futterstoff hat dann aber doch nicht ganz gereicht (wieder mal...*pfeif*), deshalb sind die Futterärmel aus schwarzer Ditte.
°~°~°~°
Mit dem Endergebnis bin ich nicht vollends zufrieden, der Mantel wirft ein paar komische Falten. Immerhin ist er um Längen besser als sein Vorgänger. Ausserdem hat er schön grosse Taschen und schön lange Ärmel, sowie einen Reverskragen, auf den ich ziemlich stolz bin, nachdem ich über der Anleitung fast verzweifelt wäre.






Freitag, 29. Oktober 2010

Süsser Herbst

Gestern habe ich wiedermal gebacken, und zwar Zimtschnecken und Quarktaschen. Angesichts der Mengen ist es wohl überflüssig zu sagen, dass in meiner Familie alle gute Esser sind :)

Dienstag, 26. Oktober 2010

Spiessertum und die daraus resultierende Kreativität

Es ist nicht so, dass ich zu faul zum Nähen wäre oder keine Zeit dazu hätte, keineswegs. Im Gegenteil, denn ich nähe gerade an einem Wintermantel. Da ich aber nur höchst ungern unfertige Dinge hier poste, müsst ihr euch noch ein wenig gedulden, bis ich wieder etwas Genähtes herzeigen kann.
°~°~°~°
Dafür habe ich mich in der Zwischenzeit mit Tischdekoration versucht. Wir habe seit kurzem eine höchst fragwürdige Neunschaffung im Haushalt (wenn es nach mir ginge). Es handelt sich um eines dieser... ich weiss nich mal wie die heissen. Diese länglichen Dekoelemente, meist aus Glas oder Porzellan, die meistens vier rechteckige Schälchen oder Vertiefungen aufweisen und die auf dem Tisch oder sonstwo stehen und mit irgendetwas Dekorativem bestückt sind. Genau so eines.
Das ist unser Exemplar. Es ist selbergemacht (allerdings nicht von mir), also ein Unikat. Man könnte bestimmt sagen: "Ach, das ist doch gar nicht so schlimm. Schon gar nicht spiessig!"
Naja, ich bin da anderer Meinung, denn ich finde diese Dinger prinzipiell furchtbar spiessig, egal, wie sie aussehen. Himmel, ein hübscher, normaler Teller würde es doch auch machen! *sigh*. Wie auch immer, komischerweise bleibt es an mit hängenl, das Teil zu dekorieren, denn sonst würde es trostlos herumstehen. Also habe ich mich der Übermacht gebeugt, habe ein bisschen Laub gesammelt (denn es gibt nichts schöneres als Herbstlaub) und versucht, damit so viel wie möglich zu verdecken^^. Nein, Spass beiseite. Mit etwas Steckschwamm, ein paar Steinchen, einer Kerze, einem Apfel sowie ziemlich viel Golddraht (welcher auf dem Foto nicht zu erkennen ist) ist dann das herausgekommen:
Ich bin ja gespannt, wie lange sich die Blätter halten. Zurzeit gibt es ja genügend Nachschub.
Aber ich mag die Farben, so schlimm sieht es eigentlich gar nicht aus... werde ich jetzt zur Dekotante? xD

Sonntag, 24. Oktober 2010

Inspirationspost: Dita von Teese

Weil es sonst nicht so viel spannendes passiert ist, gib es heute wiedermal einen Inspirationspost - und zwar über eine der schönsten Frauen: Dita von Teese. Ich bewundere sie für ihre Eleganz, ihr stets perfektes Auftreten und natürlich für ihre Wespentaille.
Bilder via tumblr.

Samstag, 23. Oktober 2010

Zurück zu den Rüschen

Diesmal habe ich ein Bolero genäht, aus tollem Feinrippjersey und mit vielen Rüschen.^^



Freitag, 22. Oktober 2010

Pompös

Nachdem ich drei Wochen Nähentzug hatte und mit vielen neuen Ideen zurückgekommen bin, habe ich mich diese Woche gleich wieder an die Nähmaschine gesetzt. Vor einem Jahr habe ich meinen allerersten Mantel genäht, der war aber ganz furchtbar beschämend und völlig inakzeptabel. Also musste er dran glauben und wurde auseinander genommen, da der Stoff ein wirklich schönes Mantelfleece ist, welches ich wiederverwenden wollte. Ich habe eine Jacke daraus gemacht, welche nur bis zur Taille geht. Das hat den Vorteil, dass ich sie auch tragen kann, wenn ich in Lolita unterwegs bin (und folglich einen Petticoat in der Taille trage), ohne völlig bescheuert auszusehen. Als Grundschnitt habe ich die Jacke nr. 115 aus der Burda 08/10 genommen und einige Veränderungen vorgenommen: so habe ich die Jacke stärker tailliert, gekürzt, eine Knopfleiste konstruiert und mich schlussendlich gegen einen Kragen entschieden. Herausgekommen ist ein eher schlichtes Jäckchen, welches als Überraschung superschönes Futter hat (ein Stoffrest, der noch herumlag und wie geschaffen dafür war), passend dazu ebensoschöne Knöpfe:

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Geld

...habe ich einiges ausgegeben. Aber hey, ich habe für diesen Urlaub gespart, um mir auch etwas leisten zu können.
°~°~°~°
In Paris war ich natürlich bei Baby, the Stars Shine Bright. Die Boutique war kleiner, als ich gedacht hatte, aber wunderschön. Gekauft habe ich zwei Paar Overknees, einmal schwarze mit Rüschen und einmal rosfarbene mit Rosen, welche zufälligerweise (ok, ich hatte gehofft dass es so sein würde) zu meinem Rosenrock passen. °~°~°~°
In Berlin habe ich dieses süsse Bolero gefunden. Sind die Saumabschlüsse nicht herzallerliebst?
°~°~°~°
Ich liebe Schmuckständer über alles. Deshalb konnte ich bei diesen zwei Schätzchen auch nicht widerstehen. Die Dame ist aus Paris, der andere aus Berlin.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Berlin

Zum Schluss war ich in Berlin. Nachdem ich in Paris alle Sehenswürdigkeiten abgeklappert bin und auf Sylt einen Touristenschock hatte, habe ich mich etwas abseits der offiziellen Pfade durch Berlin bewegt. Der Dom musste dann trotzdem geknipst werden, und der Fernsehturm wollte auch unbedingt aufs Bild mit drauf. Und beim Holocaustdenkmal war ich auch. Meine Güte, ist das hässlich! Entschuldigung, aber ich hätte etwas anderes erwartet als ein paar Betonklötze. Komischerweise habe ich es dann doch fotografiert, und jetzt mag ich das Foto irgendwie.
Öhm ja. Das Schild fand ich irritierend. Mir "verzehren" verbinde ich eigentlich etwas zu essen...
Was dann wieder sehr schön war, ist der Park Sanssouci in Potsdam. Im Schloss drin war ich nicht, es war auch ein bisschen unscheinbar, so im Vergleich zu Versailles...
Aber der Park hat mir äusserst gut gefallen, auch mit dem Hebstlaub und den tollen Farben.
Tja, und jetzt sitze ich wieder zu Hause und denke darüber nach, wohin ich sonst noch überall reisen möchte...:D

Montag, 18. Oktober 2010

Hamburg & Sylt

Nach Paris wollte ich Richtung Nordsee, aber auf dem Weg dahin habe ich in Hamburg Halt gemacht. Diese Stadt war - im Vergleich zu Paris - so sauber, grün und entspannend, dass sie mir gleich ans Herz gewachsen ist. Besonders den Hafen fand ich ganz toll.
Am Sonntagmorgen bin ich früh aufgestanden, um zum Fischmarkt zu gehen. Die Stimmung war ganz speziell, wenn es noch dunkel ist und ein Mischung aus Leuten, die gerade aufgestanden sind und Leuten, die die nacht durchgefeiert haben, unterwegs ist.
Ausserdem war ich im Gewürzmuseum. Das kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen, das Beste ist natürlich, wie gut es da riecht, und selbst wenn man schon lange wieder draussen ist, riechen die Haare und Kleider noch den ganzen Tag nach Gewürzen...
°~°~°~°
Danach ging es - endlich! - an die Nordsee. Was soll ich sagen? Ich liebe das Meer im Norden einfach abgöttisch.
Was ich dann aber nicht so toll fand, waren die vielen Leute auf Sylt, wo ich unter anderem war. Dank dem Tourismus ist alles überteuert, was ich irgendwie schade finde.

Sonntag, 17. Oktober 2010

Paris

Wo alles begann...
Öhm ja, es begann in Paris. Nachdem ich das Hostel erstaunlich schnell gefunden hatte, ging ich erst mal ein wenig die Stadt anschauen. Das erste, was ich sah, war die bezaubernde Notre Dame: Ich glaube, bei der Notre Dame war ich fast jeden Tag. Sie ist so wunderschön. Wer "Note Dame de Paris" von Victor Hugo nicht gelesen hat, soll das bitte nachholen, wenn möglich auf Französisch (denn bei Übersetzungen geht immer so viel verloren, finde ich). Es handelt sich hierbei um verschiedenste Geschichten rund um die Notre Dame, wovon die bekannteste wohl die des Quasimodo, dem Glöckner, ist. Ich liebe dieses Buch (Victor Hugo ist sowieso einer meiner Lieblingsschriftsteller), da war es auch kein Wunder, dass ich so grossen Gefallen an der Kathedrale finden würde.
°~°~°~°Linksbündig
Eine Impression von einem Markt. Wohlgemerkt, das sind alles Rosen, fein säuberlich aufeinandergestapelt. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie das geduftet hat!
°~°~°~°
Die Pont Neuf. Man beachte auch die Strassenlaternen. Es gibt überall diese wunderbaren verschnörkelten Strasenlaternen in der Stadt, da habe ich einen kleinen Narren daran gefressen. Ich hätte nie gedacht, dass es heutzutage noch ästetische Strassenlaternen gibt.
°~°~°~°
Der Eiffelturm war ja sozusagen ein Muss, man kann nicht nach Paris gehen, ohne das Ding wenigstens gesehen zu haben. Oben war ich natürlich nicht. Dafür hat mir das Karussell ("Quiiieetsch!! Ein Pferdchen-Karussell!") umso besser gefallen. Das Bild mag ich irgendwie, keine Ahnung, warum es so geworden ist, es ist jedenfalls nicht nachbearbeitet.
°~°~°~°
Da Paris bekannterweise die Stadt der Mode ist, wollte ich unbedingt die alten Modehäuser angucken. Dior ist - in der Mainstream Fashion Industie - mein absolutes Lieblingslabel. ich würde sterben für ein Kleid von Dior. Oder für einen Job bei Dior. Das Schaufenster der Kindermode war echt süss eingerichtet - genau, mit Alice-Motiven.
Chanel durfte dann auch nicht fehlen. Es war für mich ziemlich ergreifend, vor einem Schaufenster zu stehen, in dem tatsächlich ein Kleidungsstück mit solcher Geschichte und nahezu perfekter Schneiderkunst zu stehen. Entsprechend ehrfürchtig stand ich dann davor. Das kling möglicherweise ziemlich blöd, ist aber so. Neben der alternativen Mode - ob Gothic, Punk, Lolita oder was auch immer - spielt eben die "normale" Mode auch eine Rolle in meinem Leben, möglicherweise auch in meiner Berufslaufbahn. Da ist es eben auch ein riesen Unterschied, ob man Runwaybilder im Internet anschaut oder direkt vor dem Kunstwerk steht - für mich sind es Kunstwerke, die Monsieur Galliano für Dior kreiert.
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Zurück zu meinem inneren Prinzesschen: Versailles! Was mir unter anderem an der Lolita-Ästhetik so gefällt, findet sich tausendfach im ehemaligen Schloss des Sonnenkönigs. Der saftige Eintrittspreis und die Ansteherei, um reinzukommen, haben sich auf jeden Fall gelohnt. Die Fotos von den Innenräumen sind leider nichts geworden, aber es war absolut traumhaft, ebenso wie die Parkanlage.
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Das Moulin Rouge wollte ich unbedingt sehen, weil der gleichnamige Film mit Nicole Kidman einer meiner Lieblingsfilme ist. Als ich dann davor stand, war ich ein wenig entäuscht, weil ich es mir irgendwie... pompöser vielleicht? vorgestellt habe.
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Die Sacre Coeur wiederum war wieder atemberaubend, ebenso der Ausblick über die Stadt.
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Im Panthéon war ich auch. Die Katakomben mit den Gräbern von ziemlich vielen Berümtheiten fand ich sehr eindrücklich, also auf jeden Fall einen Besuch wert.
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Auf dem Cimetière du Père-Lachaise war ich auch, der ist wunderschön. Ich habe dort zwar ziemlich viele Fotos gemacht, aber meiner Meinung nach muss man dort sein, um die Stimmung und alles zu spüren. Nur das Grab von Oscar Wilde habe ich nicht gefunden, welcher angeblich dort begraben ist (oder liege ich falsch?).
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Alles in allem war Paris sehr inspirierend, aber auch laut, eng, dreckig und furchtbar anstrengend. Ich denke nicht, dass ich in dieser Stadt leben könnte (jedenfalls nicht, ohne durchzudrehen). Aber ich bin auch ein furchtbares Landei^^.