Sonntag, 17. Oktober 2010

Paris

Wo alles begann...
Öhm ja, es begann in Paris. Nachdem ich das Hostel erstaunlich schnell gefunden hatte, ging ich erst mal ein wenig die Stadt anschauen. Das erste, was ich sah, war die bezaubernde Notre Dame: Ich glaube, bei der Notre Dame war ich fast jeden Tag. Sie ist so wunderschön. Wer "Note Dame de Paris" von Victor Hugo nicht gelesen hat, soll das bitte nachholen, wenn möglich auf Französisch (denn bei Übersetzungen geht immer so viel verloren, finde ich). Es handelt sich hierbei um verschiedenste Geschichten rund um die Notre Dame, wovon die bekannteste wohl die des Quasimodo, dem Glöckner, ist. Ich liebe dieses Buch (Victor Hugo ist sowieso einer meiner Lieblingsschriftsteller), da war es auch kein Wunder, dass ich so grossen Gefallen an der Kathedrale finden würde.
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Eine Impression von einem Markt. Wohlgemerkt, das sind alles Rosen, fein säuberlich aufeinandergestapelt. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie das geduftet hat!
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Die Pont Neuf. Man beachte auch die Strassenlaternen. Es gibt überall diese wunderbaren verschnörkelten Strasenlaternen in der Stadt, da habe ich einen kleinen Narren daran gefressen. Ich hätte nie gedacht, dass es heutzutage noch ästetische Strassenlaternen gibt.
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Der Eiffelturm war ja sozusagen ein Muss, man kann nicht nach Paris gehen, ohne das Ding wenigstens gesehen zu haben. Oben war ich natürlich nicht. Dafür hat mir das Karussell ("Quiiieetsch!! Ein Pferdchen-Karussell!") umso besser gefallen. Das Bild mag ich irgendwie, keine Ahnung, warum es so geworden ist, es ist jedenfalls nicht nachbearbeitet.
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Da Paris bekannterweise die Stadt der Mode ist, wollte ich unbedingt die alten Modehäuser angucken. Dior ist - in der Mainstream Fashion Industie - mein absolutes Lieblingslabel. ich würde sterben für ein Kleid von Dior. Oder für einen Job bei Dior. Das Schaufenster der Kindermode war echt süss eingerichtet - genau, mit Alice-Motiven.
Chanel durfte dann auch nicht fehlen. Es war für mich ziemlich ergreifend, vor einem Schaufenster zu stehen, in dem tatsächlich ein Kleidungsstück mit solcher Geschichte und nahezu perfekter Schneiderkunst zu stehen. Entsprechend ehrfürchtig stand ich dann davor. Das kling möglicherweise ziemlich blöd, ist aber so. Neben der alternativen Mode - ob Gothic, Punk, Lolita oder was auch immer - spielt eben die "normale" Mode auch eine Rolle in meinem Leben, möglicherweise auch in meiner Berufslaufbahn. Da ist es eben auch ein riesen Unterschied, ob man Runwaybilder im Internet anschaut oder direkt vor dem Kunstwerk steht - für mich sind es Kunstwerke, die Monsieur Galliano für Dior kreiert.
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Zurück zu meinem inneren Prinzesschen: Versailles! Was mir unter anderem an der Lolita-Ästhetik so gefällt, findet sich tausendfach im ehemaligen Schloss des Sonnenkönigs. Der saftige Eintrittspreis und die Ansteherei, um reinzukommen, haben sich auf jeden Fall gelohnt. Die Fotos von den Innenräumen sind leider nichts geworden, aber es war absolut traumhaft, ebenso wie die Parkanlage.
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Das Moulin Rouge wollte ich unbedingt sehen, weil der gleichnamige Film mit Nicole Kidman einer meiner Lieblingsfilme ist. Als ich dann davor stand, war ich ein wenig entäuscht, weil ich es mir irgendwie... pompöser vielleicht? vorgestellt habe.
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Die Sacre Coeur wiederum war wieder atemberaubend, ebenso der Ausblick über die Stadt.
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Im Panthéon war ich auch. Die Katakomben mit den Gräbern von ziemlich vielen Berümtheiten fand ich sehr eindrücklich, also auf jeden Fall einen Besuch wert.
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Auf dem Cimetière du Père-Lachaise war ich auch, der ist wunderschön. Ich habe dort zwar ziemlich viele Fotos gemacht, aber meiner Meinung nach muss man dort sein, um die Stimmung und alles zu spüren. Nur das Grab von Oscar Wilde habe ich nicht gefunden, welcher angeblich dort begraben ist (oder liege ich falsch?).
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Alles in allem war Paris sehr inspirierend, aber auch laut, eng, dreckig und furchtbar anstrengend. Ich denke nicht, dass ich in dieser Stadt leben könnte (jedenfalls nicht, ohne durchzudrehen). Aber ich bin auch ein furchtbares Landei^^.

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